Frisches Weizengras? Weizengrassaft? Ich bin mir sicher, dass Du das hellgrüne Superfood schon einmal gesehen (oder getrunken) hast. Von vielen Gesundheitsfanatikern auf der ganzen Welt werden Saft und Pulver des jungen Grases gleichermaßen verehrt. Warum? Das habe ich für Dich herausgefunden.
Was ist Bio Weizengras?
Das Superfood ist ein natürliches Mittel, um den Körper zu entgiften. Es unterstützt die Funktion der Leber und steigert die Sauerstoffversorgung im Blut. Dies liegt vor allem an dem hohen Gehalt an Chlorophyll. Vor allem das junge Weizengras liefert bei einer Höhe von 10 bis 15 cm den besten Nährstoffgehalt. Das Gras stammt im botanischen Ursprung von der Weizengraspflanze, bot. Triticum aestivum ab und wird im absolut frischen Zustand geerntet. Danach wird es zu Saft gepresst (schon einmal von Weizengrasshots gehört?) oder zu Weizengraspulver vermahlen.
Weizengras oder Gerstengras?
Wissenschaftlichen Studien zufolge eignen sich beide Gräser bestens, um Deiner Gesundheit den extra Kick zu geben. Weizengras ist einen Tick feiner und etwas süßlicher im Geschmack und hat einen extrem hohen natürlichen Eiweißgehalt. Es sind sage und schreibe 24 Prozent in einem Glas Weizengrassaft enthalten. Die Besonderheit liegt auch in der Zusammensetzung der essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht alleine herstellen kann. Beide Gräser sind absolute Superfoods und es bleibt Dir die Qual der Wahl, welches Du bevorzugst. Probiere es einfach aus.
Bio Weizengras Inhaltsstoffe
Für viele Menschen (und Hollywood Stars) ist Weizengras ein quasi unverzichtbares Elixier. Warum? Das liegt vor allem an der unglaublich hohen Nährstoffdichte, die in jedem einzelnen Gräschen enthalten ist. Weizengras hat zudem die Eigenschaft freie Radikale zu fangen, was vor allem an der hohen Dichte an Antioxidantien liegt.
Weizengras enthält Chlorophyll
Bio Weizengras ist eine wahre Nährstoffbombe. Es beinhaltet eine Vielzahl an komplexen Nährstoffverbindungen und vor allem Chlorophyll. Dieser Stoff wird auch „das Blut der Pflanzen“ genannt und verleiht ihnen die grüne Farbe. Zudem hat es die Eigenschaft, Schwermetalle, krebserregende Stoffe und Ablagerungen zu binden, die dann aus dem Körper ausgeschieden werden. Chlorophyll hilft dem Körper, die Sauerstoffversorgung anzuregen indem es die Produktion des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin ankurbelt. Weiter stärkt das grüne Superfood Dein Immunsystem, indem es die Aktivierung der weißen Blutkörperchen anregt.
Weizengras enthält Vitamine und Mineralstoffe
Das Superfood liefert außergewöhnliche Mengen an Vitamin E und ist reich an Mineralstoffen, wie Eisen, Selen, Mangan, Zink, Magnesium, Kobalt, Phosphor und Germanium. Zudem ist das grüne Wunder reich an Vitaminen und Antioxidantien. Hierzu zählen die Vitamine A, B (Thiamin, Riboflavon, B6, Vitamin B12, B17 und Patonthensäure) und C. Unglaublich, aber Bio Weizengras liefert mehr als 20 essentielle und nicht essentiellen Aminosäuren, die der Körper teilweise nicht selber herstellen kann. Dazu kommen wichtige essentielle Fettsäuren, vor allem die hoch geschätzte Linolensäure.
Nährwerttabelle Weizengras
Nährwerttabelle je 100g
Energie | 247kcal |
Fett | 1,3g |
davon gesättigte | 0,22g |
Kohlenhydrate | 12,7g |
davon Zucker | 13g |
Ballaststoffe | 56,1g |
Eiweiß | 19,2g |
Natrium | 5,2mg |
Eisen | 6,7mg |
Magnesium | 0,1g |
Weizengras enthält Beta-Carotin
Bio Weizengras ist eine wichtige Quelle für Beta-Carotin, das in orangefarbenen Gemüsesorten und in grünem Blattgemüse enthalten ist. Der menschliche Körper wandelt Beta-Carotin in Vitamin A um. Das Vitamin ist essentiell für eine normale Entwicklung des Gewebes und für die Sehkraft (besonders bei schwachem Licht). Zudem brauchen wir das Vitamin für gesunde Haut und Oberflächengewebe (vor allem Schleimhäute). Das Vitamin ist ein wichtiger Helfer bei der Bekämpfung von freien Radikalen, denen wir jeden Tag durch Umweltgifte, Abgase und vielen mehr, ausgesetzt sind.
Wie wirkt Weizengraspulver?
Das pulverisierte Weizengras ist natürlich nicht mit
Weizengrassaft zu vergleichen. Trotzdem weist das Bio Weizengras Pulver eine
außergewöhnlich hohe Dichte an Nährstoffen und Vitalstoffen auf. Es ist zudem laktosefrei
und glutenfrei, was es sehr interessant macht für Menschen mit
Unverträglichkeiten. Weizengraspulver ist ein wahres Superfood und kann vom
menschlichen Körper hervorragend verdaut werden. Die Herstellung des Pulvers
ist besonders schonend, damit sämtliche Vitalstoffe so gut wie möglich erhalten
bleiben.
Besonders interessant ist die entzündungshemmende Eigenschaft des
Weizengrases. Diese kann sich positiv auf die folgenden Erkrankungsbilder
auswirken:
- Bronchitis
- Entzündungen im Mund- und Rachenraum
- Schmerzende Gelenke
- Chronische Hauterkrankungen
- Gicht
- Rheumatische Schmerzen
- Arthrose
- Arthritis
- Alzheimer
Und die Liste geht noch weiter, denn auch bei den folgenden Beschwerden kann das Superfood unterstützen:
- Beugt vorzeitige Alterung vor (vor allem durch das enthaltene Beta-Carotin)
- Beugt Karies vor
- Hilft den Blutzuckerspiegel zu regulieren
- Regt die Verdauung an
- Wirkt reinigend auf die Nieren
Weizengras mögliche Nebenwirkungen
In der Regel treten bei der Verwendung von Bio Weizengras keine Nebenwirkungen auf, wenn Du auf die richtige Dosierung achtest. Trotzdem solltest Du wissen, dass das Gras eine stark entgiftende Wirkung hat und Du diese Auswirkungen bemerken kannst. Dies ist ein ganz normaler Vorgang, der während des Entschlackens auftreten kann. Der Körper entledigt sich von Giftstoffen und reinigt sich. Weizengras ist glutenfrei, da das Gluten erst in einer späteren Phase gebildet wird. Solltest Du aber trotzdem empfindlich gegenüber Weizen sein, empfiehlt sich am Anfang mit einer sehr geringen Menge anzufangen. Die tägliche Dosis kann dann langsam gesteigert werden, bis zur empfohlenen Tagesdosis (Im Zweifel ärztlichen Rat einholen).
Kann ich Weizengras selber anbauen?
Weizengras kannst Du ganz einfach selbst anbauen. Hierzu brauchst du Weizenkörner, eine Keimschüssel und etwas Geduld.
Einkaufsliste:
Weizengras-Samen: Diese solltest Du unbedingt in einem Bio-Supermarkt oder Reformhaus kaufen,
um sicherzugehen, dass sie aus biologischen Anbau stammen. Schließlich willst
Du Deinem Körper mit dem Bio Weizengras etwas Gutes tun und nicht mit
Schadstoffen belasten.
Keimschale: Diese speziellen Schalen kannst Du in diversen Onlineshops oder
im Fachhandel bestellen. Sie sind in der Regel 40 x 40 Zentimeter groß und
haben Löcher im Schalenboden.
Biologische Erde: Auch hier ist es wichtig auf biologische Qualität zu
achten. Aber das ist ja nur Erde? Generell ja, aber viele Produkte sind mit Pestiziden
belastet und es ist wichtig auf eine reine Qualität zu achten. Gute Erde
findest Du ebenso in vielen Onlineshops.
Papiertücher: Auch hier empfehle ich recycelte Tücher zu verwenden,
ungebleicht und möglichst frei von Schadstoffen.
Sprühflasche: Diese eignet sich am besten zum Befeuchten und Gießen.
Hinweis: Alle oben genannten Produkte bekommst Du im Bio-Supermarkt, diversen Onlineshops oder im Fachmarkt. Ich bevorzuge online zu bestellen, hier habe ich die größte Auswahl und kann in Ruhe recherchieren, ohne kilometerweise durch die Stadt zu fahren.
Schritt 1: Vorbereiten
Spüle etwa zwei Tassen Weizensamen mit klarem, kalten Wasser und lasse sie gut abtropfen. Gib sie anschließend in eine Schüssel.
Schritt 2: Einweichen
Fülle die Schüssel nun mit sechs Tassen Wasser auf und lasse die Samen circa zehn Stunden abgedeckt keinem. Abseihen, waschen, wieder mit Wasser auffüllen und zehn Stunden keimen. Das Ganze noch einmal. Insgesamt solltest Du diese Prozedur drei Mal wiederholen, dann haben sie idealerweise kleine Wurzeln und können in die Aufzuchtschale.
Schritt 3: Pflanzen
Die Aufzuchtschale gut mit Papiertüchern auslegen, ansonsten können die Wurzeln durch die Schale im Boden wachsen. Gib jetzt circa 5 cm Blumenerde in die Schale.
Schritt 4: Keimlinge pflanzen
Jetzt ist es Zeit die Keimlinge in einer gleichmäßigen Schicht auf der Erde zu verteilen. Drücke die Keimlinge leicht an, aber nicht zu stark. Sie sollten immer noch an der Oberfläche sichtbar sein. Verteile die Samen schön gleichmäßig, damit jedes Korn genug Platz zum Wachsen hat. Befeuchte die Keimlinge gut mit der Sprühflasche und decke sie mit feuchtem Zeitungspapier ab, um die Keimlinge zu schützen.
Schritt 5: Halte die Keimlinge schön feucht
Es ist superwichtig, dass die Keimlinge in den ersten Tagen nicht austrocknen. Du solltest die Zeitung und die Schale jeden Morgen gießen, damit die Keimlinge und die Zeitung schön feucht sind. Allerdings nicht zu feucht, die Keimlinge sollten auf keinen Fall in der Erde “schwimmen“. Du kannst die Zeitung nach dem vierten Tag entfernen und weiterhin einmal am Tag gießen. Stelle das Gras dann an einen schattigen Platz. Direkte Sonneneinstrahlung kann das Weizengras schädigen.
Die Ernte: Hier ist etwas Geduld gefragt
Wenn das Gras groß genug ist, wächst ein zweiter Trieb und das Weizengras „spaltet“ sich. Das Weizengras ist jetzt etwa 15 cm groß und nun ist der richtige Zeitpunkt, um zu ernten. Das ist in der Regel nach neun bis zehn Tagen. Schneide es mit einer Schere knapp über der Wurzel ab. Fertig! Und jetzt? Kannst Du es auspressen. Aber ich habe noch eine gute Nachricht. Wenn Du das Gras weiterhin fleißig gießt, kannst Du ein zweites Mal, manchmal auch ein drittes Mal ernten.
Das Entsaften: Was? So wenig?
Du wirst überrascht sein, wie viel Weizengras Du brauchst, um eine ordentliche Menge Saft zu bekommen. Wenn Du Dich also jeden Tag mit frischem Weizengrassaft beglücken willst, dann brauchst Du mehr als nur eine Schale. Wichtig ist auch zu wissen, dass Du einen speziellen Entsafter benötigst, der nur für Weizengras hergestellt wird. Ein normaler Gemüseentsafter ist nicht geeignet, das Weizengras würde diesen verstopfen.
Weizengras – Welche Alternativen gibt es zum Pulver?
Sollte es Dir zu aufwendig sein, frisches Weizengras selber anzubauen (Ja, ich kann Dich sehr gut verstehen), dann empfehle ich Dir auf Weizengras Pulver zurückzugreifen. Hier empfehle ich auf gute, biologische Qualität zu achten. Die Herstellung sollte schonend sein, damit die größtmögliche Menge an Vitalstoffen erhalten bleibt. Das Pulver eignet sich hervorragend für die Herstellung von Smoothies, Snacks und vielen weiteren Superfoods.
Weizengras Tabletten
Die bequemste Alternative sind Weizengras Tabletten, das einfach gesagt Weizengras Pulver in gepresster Form ist. Persönlich bevorzuge ich es in loser Form, da ich es vielseitiger verwenden kann. Zudem kann ich es das ganze Jahr über verwenden, wer hat schließlich immer frisches Weizengras im Haus?
Die tägliche Einnahmemenge von Weizengrasprodukten hängt davon ab, in welcher Form Du das Weizengras zu Dir nimmst.
Weizengras Pulver
Bei der Einnahme von Pulver empfiehlt es sich die Dosierung langsam aufzubauen. Je nach Produkt und Hersteller kann in den meisten Fällen mit einem Teelöffel pro Tag begonnen werden. Dies kann in ein Glas Wasser eingerührt oder in einen leckeren, gesunden Smoothie beigemischt werden. Nach dem Ablauf der ersten Woche empfehlen viele Hersteller auf zwei Teelöffel am Tag zu steigern.
Frischer Weizengrassaft
Bei frischem Weizengras benötigst Du etwa 70 Gramm für 30 Milliliter Saft. Das ist auch die richtige Dosis, mit der Du in den ersten Tagen beginnen kannst. In den darauffolgenden Tagen kannst Du diese je nach Wunsch erhöhen. Der Saft aus frischem Weizengras sollte entweder eine Stunde vor dem Essen oder zwei Stunden nach dem Essen getrunken werden, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Falls Du es noch intensiver möchtest oder sogar eine Kur machst, dann empfiehlt sich die Aufnahme gleich morgens auf nüchternen Magen. Das ist die Zeit, zu der unser Körper die Nährstoffe am besten aufnehmen kann.
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FAZIT
Weizengras…
- unterstützt die Funktion der Leber und hilft dem Körper zu entgiften
- liefert mehr als 20 essentielle und nicht essentiellen Aminosäuren, die der Körper teilweise nicht selber herstellen kann
- enthält außergewöhnliche Mengen an Vitamin E und ist reich an Mineralstoffen, wie Eisen, Selen, Mangan, Zink, Magnesium, Kobalt, Phosphor und Germanium
- ist voller Vitaminen und Antioxidantien. Hierzu zählen die Vitamine A, B (Thiamin, Riboflavon, B6, Vitamin B12, B17 und Patonthensäure) und C