Was wäre das Leben ohne (vegane) Hackbällchen, die auch wirklich gelingen. Eine berühmte Möbelkette mit 4 Buchstaben verkauft die beliebten Köttbullar millionenfach. Deshalb ist es Zeit, einen tollen Ersatz zu finden, der gigantisch schmeckt und sich gut Braten lässt (ohne auseinanderzufallen). Oh ja, das schlimmste ist, wenn die kleinen Bällchen zwar halten, aber spätestens in der Pfanne ihre Form verlieren und sich zu einem undefinierbaren Brei verschwimmen.
Vegane Fleischbällchen, oder wie sollte man die sonst nennen?
Vielleicht sagen wir ab heute einfach vegane Quinoa-Bohnen-Bällchen dazu? Oder hast Du eine Idee für einen tollen, kreativen Namen? Kommentiere gerne ganz unten auf der Seite. Kommen wir doch gleich mal zu den Zutaten, Quinoa, schwarze Bohnen, Bratöl, Zwiebel, Knoblauch, veganer Parmesan, Hafermehl, gemahlene Leinsamen, Tomatenmark, Basilikum, Meersalz, Oregano, Bird Eye Chilis und Tamari. Voilà! Ich bin begeistert.
Die Herstellung ist auch einfach und überschaubar, kneten, Bällchen rollen, anbraten und ab in den Ofen. Fertig gebacken, serviere ich die Bällchen in einer leckeren Tomatensauce, gekrönt mit Spaghetti. Dieses Mal habe ich etwas tiefer in die Tasche gegriffen und mir Emmer Spaghetti (Achtung Rezept ist dann nicht Glutenfrei) von Rapunzel (Werbung da Markennennung) gegönnt. Sehr, Sehr lecker muss ich sagen. Wobei ich mit den klassischen Hartweizennudeln auch ganz gut leben kann.
Glutenfrei? Ja, nein, vielleicht?
Die Diskussion über dieses Thema ist gar nicht so einfach. Momentan ist glutenfreie Ernährung ja absolut „IN“ und es gibt kaum einen Blogger, Ernährungsguru oder sonstige Influencer, die nicht absolut pro glutenfrei sind. Ich habe ich schon einige Bücher und Fachbeiträge darüber gelesen und mich über den aktuellen Forschungsstand informiert. Mein persönliches Fazit ist, dass ich nicht 100% auf glutenhaltiges Getreide verzichte. Dabei muss ich aber dazusagen, dass ich Mehl immer im Bioladen einkaufe und sehr abwechslungsreich einsetze. Mal Weizen, Dinkel, Roggen und sehr gerne auch meine glutenfreie Mehlmischung. Solltest Du allerdings an einer Zölliakie leiden, dann empfehle ich Dir meine glutenfreie Mehlmischung.
Die richtige Bindung in der veganen Küche – meine TOP TIPPS
Hier meine Top 3 Bindemittel für die veganen Hackbällchen:
- Hafermehl = hervorragende Saug- und Quelleigenschaften. Hafermehl gibt es fertig zu kaufen, allerdings mahle ich es selbst mit meinem Food Processor. Hinweis bei Unverträglichkeiten: Es gibt auch glutenfreie Haferflocken in allen gut sortieren (Bio) Supermärkten.
- Gemahlenen Leinsamen = nicht zu verwechseln mit Leinsamenschrot, bei dem das wertvolle Öl bereits entzogen wurde. Ich mahle meinen Leinsamen immer selbst in meinem Food Processor und fülle sie in ein verschließbares Glas. Lagerung im Kühl- oder Gefrierschrank.
- Schwarze Bohnen = tolle feste Substanz und besonders hoher Anteil an leicht verdaulichem Protein. Enthalten Bohnen jede Menge Vitamine, unter anderem B1, B2 und B6. Dazu kommt reichlich Magnesium, Kalium, Eisen und Phosphor.
So, ich denke Du bist spätestens jetzt perfekt gerüstet für dieses extrem leckere Gericht. Jetzt wird es aber Zeit, Deine liebsten einzuladen und für sie zu Kochen, oder?
Die ultimativen, gelingsicheren „Hackbällchen“ (vegan, glutenfrei):
- Herzhaft
- Einfach herzustellen
- Aromatisch
- Vielseitig
- Feste Konsistenz
- Extrem lecker
Perfekt dazu passt eine leckere Tomatensauce (ich gebe zu, dass ich in diesem Fall eine fertige Tomatensauce verwendet habe). Allerdings findest Du bei den Zutaten eine Anleitung für eine hausgemachte Tomatensauce. Ideal auch dazu ist Pasta, Ciabatta und eine Hand voll frisches Basilikum.
Na hast Du Lust bekommen auf diesen herzhaften, veganen Hackbällchen? Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachkochen und freue mich natürlich über eine Bewertung ganz unten auf dieser Seite. Falls Du ein Bild postest, dann benutze gerne den Hashtag #veganevibes.
Die ultimativen, gelingsicheren „Hackbällchen“ (vegan, glutenfrei)
Utensilien
FÜR DIE HACKBÄLLCHEN:
- 190 g Quinoa gekocht und vollständig abgekühlt
- 240 g schwarze Bohnen abgetropft und gewaschen
- 30 ml Bratöl oder ein anderes hocherhitzbares Öl zum Braten
- 110 g weiße Zwiebel fein gehackt (entspricht einer mittelgroßen Zwiebel) alternativ Schalotten
- 1 Knoblauchzehe fein gehackt
- 40 g veganer Parmesan
- 30 g Tomatenmark
- 3 g frischen Basilikum oder 2 TL getrockneten Basilikum
- 2 TL Oregano getrocknet oder frisch
- 1-2 Bird Eye Chili
- 90 g glutenfreie Haferflocken oder bereits fertiges Mehl
- 25 g geschrotete Leinsamen ersetzen alternativ Hafermehl
- 1 TL Tamari oder ½ TL Salz
FÜR DIE HAUSGEMACHTE TOMATENSAUCE:
- 30 ml Bratöl oder ein anderes hocherhitzbares Öl
- 110 g weiße Zwiebel fein gehackt (entspricht einer mittelgroßen Zwiebel) alternativ Schalotten
- 1 Knoblauchzehe fein gehackt
- 60 g Tomatenmark
- 240 g Dosen oder Gläser Tomaten in Stücken oder ganz
- 10 g frisches Basilikum eine Hand voll
- 1 TL Oregano
- 1 TL Thymian
- ½ TL Majoran optional
- ½ TL Rosmarin optional
- 12 g braunen Zucker oder Kokosblütenzucker 1 EL
- 15 ml Balsamico Essig 1 EL
ZUM SERVIEREN:
- Spaghetti oder andere Pasta nach Belieben
- Frisches Basilikum
- Ciabatta
Anleitung
- Quinoa nach Verpackungsanleitung zubereiten und vollständig auskühlen lassen.
- In eine große Schüssel geben und zusammen mit allen anderen Zutaten zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten. Ich arbeite mit den Händen, so wird die Konsistenz ein wenig gröber. Alternativ mit der Küchenmaschine arbeiten um eine feinere Konsistenz zu bekommen.190 g Quinoa, 240 g schwarze Bohnen, 30 ml Bratöl oder ein anderes hocherhitzbares Öl, 110 g weiße Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 40 g veganer Parmesan, 30 g Tomatenmark, 3 g frischen Basilikum, 2 TL Oregano, 1-2 Bird Eye Chili, 90 g glutenfreie Haferflocken, 25 g geschrotete Leinsamen ersetzen, 1 TL Tamari
- Ofen auf 190Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Pfanne auf den Herd stellen und mit 2 EL Bratöl erhitzen.
- Teig mit Hilfe eines Löffels (oder Eisportionierer) in 14 gleich große Bällchen formen. TIPP: Mit dem Eisportionierer bekommst Du zunächst 7 gleiche Portionen, die Du dann nochmal teilen kannst. Ja nach Belieben kannst Du auch größere Bällchen formen.
- In die Pfanne geben und 2-3 Minuten scharf anbraten, bis eine goldbraune Kruste entsteht. Anschließend auf dem Backblech verteilen und in den Ofen schieben. 20 Minuten goldbraun backen.
- In der Zwischenzeit die HAUSGEMACHTE TOMATENSAUCE herstellen. Dafür in die gleiche Pfanne, in der vorher die Bällchen gemacht wurden, das Öl zusammen mit der Zwiebel, Knoblauch und dem Tomatenmark glasig dünsten. Nach und nach alle weiteren Zutaten dazugeben und einkochen, bis die Bällchen fertig gebacken sind.110 g weiße Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 60 g Tomatenmark, 240 g Dosen oder Gläser Tomaten in Stücken oder ganz, 10 g frisches Basilikum, 1 TL Oregano, 1 TL Thymian, ½ TL Majoran, ½ TL Rosmarin, 12 g braunen Zucker oder Kokosblütenzucker, 15 ml Balsamico Essig, 30 ml Bratöl oder ein anderes hocherhitzbares Öl
- Bällchen aus dem Ofen nehmen und in der Tomatensauce anrichten.
- Zusammen mit (optional) Spaghetti, Ciabatta und Basilikum servieren und genießen.Spaghetti oder andere Pasta nach Belieben, Frisches Basilikum, Ciabatta
- Bällchen halten (nicht eingeweicht in Tomatensauce) halten 4-5 Tage luftdicht verschlossen im Kühlschrank, bis zu 1 Monat im Gefrierschrank
Notizen
- Joseph Joseph Schüssel Set: http://amzn.to/2BwZIbL
- MagiMix Food Proccessor: https://amzn.to/2H81OkV
Sehr lecker?
Habe aber das ganze etwas abgewandelt, statt Tomatensoße und Spaghetti, gab’s bei uns Ofenkartoffeln und Tzatziki.
Hallo Zitronella,
lieben Dank für’s Teilen 🙂 Das probiere ich das nächste Mal auch mal aus … klingt sehr lecker !!!
LG Caro
Hallo Zitronella,
lieben Dank für’s Teilen ? Das probiere ich das nächste Mal auch mal aus … klingt sehr lecker !!!
LG Caro
Gelingt 1A und schmeckt sehr fein.
Auch der nicht- veganen Restfamilie. Top auch mit Salat etc und veganer saurer Sahne im Wrap. Ist ins Repertoire aufgenommen! .
Namensidee:
Boqui- Bällchen! (BOhne- QUInoa)
Hi Teresa,
vielen Dank für dein tolles Feedback.
LG
Caro