Ein festlicher Proteinbraten mit extra viel pflanzlichem Protein (satte 32g!!!). Das steht heute auf der Tagesordnung. Es gibt immer wieder Stimmen die behaupten, dass Veganer nicht genug Protein zu sich nehmen. Ich bin da anderer Meinung und habe schon ausführlich darübergeschrieben. Falls es dich interessiert, dann schau gerne hier vorbei. Es gibt bereits die unterschiedlichsten Arten von veganen Braten und ich dachte, es muss noch was Neues her. Ein Proteinbraten ist die perfekte Gelegenheit, deinen Besuch von pflanzlichen Proteinen zu überzeugen. Mit Kartoffelpüree, Rotkraut und einer einfachen veganen Sauce ist es ein wahr gewordener Traum.
Veganer Proteinbraten mit extra viel pflanzlichem Protein
Es gibt schon zwei Braten Rezepte auf meinem Blog, allerding ohne ein besonderes Augenmerk auf Protein. Die heutige Variante ist nussfrei und besteht zum großen Teil aus Sojaschnetzel, Kichererbsen und Süßkartoffel. Die Bindung schaffen wir durch den Einsatz von Leinsamen-Eiern, Hafermehl und Paniermehl. Wer mag, kann sich sogar das Öl zum Anbraten der Zwiebeln sparen und macht das Gericht dadurch ölfrei.
FAZIT: Ein Vergleich mit Fleisch ist schon erstaunlich, denn ein Rinderfilet hat zum Beispiel nur 29g Protein pro 100g im Vergleich zu unserem herrlichen Proteinbraten mit 32g hochwertigen, pflanzlichen Protein.
Ich verwende eine kleine Menge hoch erhitzbares Bratöl zum Anbraten der Zwiebel und der Pilze. Dazu kommt noch Tomatenmark, italienische Kräuter, Muskat, Tamari, Salz und Pfeffer.
TIPP: Falls du den Braten schon einen Tag vorbereiten möchtest, kein Problem. Einfach den Teig vorbereiten, in die Backform pressen und abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag in den Ofen schieben und backen.
Himmlische vegane Weihnachten
Es sind noch knappe vier Wochen bis Weihnachten und ich vermisse immer noch die Weihnachts-Vibes. Ich lass mir aber von Corona nicht die Stimmung vermiesen und mach es mir einfach zuhause schön. Wer braucht schon einen Glühweinstand, wenn man sich den auch Zuhause machen kann? Ganz im Sinne des Upcycling-Trends habe ich mir von meiner Schwiegermutter einige Lichterketten ausgeborgt. Die sorgen auch für etwas weihnachtliche Stimmung. Meine große Hoffnung ist aber immer noch, dass es bald schneit. Unsere Huskies lieben Schnee und es ist unglaublich schön ihnen beim Toben in der weißen Pracht zuzusehen.
Die besten Tipps für den perfekten veganen Weihnachtsbraten
Damit das Fest der Liebe und dein Braten so erfolgreich wie möglich werden, hier meine Top Tipps für super entspannte Festtage:
- Vorbereitung: Was kannst du bereits am Tag vorher vorbereiten? Den Braten, die Bratensauce oder die Nachspeise eignen sich besonders gut dafür. Es lohnt sich immer, einen gewissen Teil des Menüs vorzubereiten. Das freut nicht nur dich, sondern auch deine Gäste, weil du mehr Zeit für sie hast.
- Organisation beim Kochen: Wenn man mehrere Dinge in der Küche gleichzeitig zubereitet, kann es schon mal stressig werden. Ich stelle mir deshalb schon immer vorher alles fertig abgewogen und geschnitten in Schüsseln zurecht. Damit du auch nichts vergisst, gibt es auf veganevibes eine Funktion, bei der du die einzelnen Inhaltsstoffe abhaken kannst. Das ist praktisch, um nichts zu vergessen.
- Probekochen: Ist eine meiner liebsten Empfehlungen. Das gibt dir die Sicherheit gegenüber deinen Gästen, dass das Gericht auch wirklich so schmeckt wie du es dir vorgestellt hast. Zudem kennst du bereits vorab die Zubereitungszeiten und kannst einfacher planen. Spätestens wenn die Gäste kommen, bist du der souveräne und lässige vegane Profi am Herd.
Beilagen für dein veganes Weihnachten
Was passt zu unserem Braten? Kartoffelpüree, Kartoffelgratin, gedünstetes Gemüse aller Art, winterlicher Rotkohl, im Ofen gebratene Rote Beete und natürlich eine superleckere vegane Bratensauce. Alles ist erlaubt und Du kannst hier gerne kreativ werden.
Hier noch ein paar Anregungen für eine passende Nachspeise: Veganes Panna Cotta, Marzipan Dessert, Karamellisierte Äpfel mit Pekannüsse oder ein Kürbismousse mit Nuss-Brittle. Ich würde sagen, Weihnachten kann kommen.
Der festliche Proteinbraten ist:
- Deftig
- Einfach herzustellen
- Sättigend
- Festlich
- Feste Konsistenz
- proteinreich
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachkochen und freue mich natürlich über eine Bewertung ganz unten auf dieser Seite. Falls Du ein Bild postest, dann benutze gerne den Hashtag #veganevibes.
Festlicher Proteinbraten (nussfrei)
FÜR DEN BRATEN:
- 2 Stück Leinsamen Eier 2 EL Leinsamenschrot + 5 EL heißes Wasser
- 30 ml Bratöl oder ein anderes hocherhitzbares Öl extra Öl zum Bestreichen
- 110 g weiße Zwiebel fein gehackt (entspricht einer mittelgroßen Zwiebel) alternativ weiße Zwiebel oder Schalotten
- 100 g Champignons gerne gemischt mit anderen Pilzen nach Wahl z.B. Kräutersaitling
- 140 g Süßkartoffel in feine Würfel geschnitten, je feiner die Würfel desto schneller ist er gar, alternativ Butternut Squash oder Hokkaidokürbis verwenden
- 3 EL getrocknete Tomaten
- 2 TL Italienische Kräuter* Anleitung zum selber mischen ganz unten im Rezept
- 1 TL Knoblauchgranulat alternativ 2 frische Knoblauchzehen, gepresst in der Pfanne mit anbraten
- 30 ml Tamari oder eine andere Sojasauce nach Wahl
- 230 g Sojaschnetzel nach Verpackungsanleitung zubereiten, entspricht etwa 115g Trockenmasse
- 265 g Kichererbsen entspricht einer Dose oder Glas Kichererbsen, abgetropft* Kichererbsenwasser auf Wunsch auffangen und für weitere Rezepte benutzen (Eis, Mousse, etc.)
- 75 g glutengfreies Hafermehl 5/8 Tasse, ich mahle dazu Haferflocken im Food Processor
- Eine Prise Meersalz
- Schwarzen Pfeffer nach Belieben
- 86 g Paniermehl gerne aus Dinkel oder glutenfrei
FÜR DIE GLASUR:
- ⅓ Tasse BBQ Sauce ich verwende meine hausgemachte BBQ Sauce, ansonsten eine andere vegane Sauce nach Wahl
ZUM SERVIEREN:
- Kartoffelbrei
- Karotten
- Petersilie nach Belieben
- Granatapfelkerne nach Belieben
Anleitung
- Leinsamen Eier anrühren und beiseitestellen.2 Stück Leinsamen Eier
- Eine große Pfanne mit Bratöl erhitzen, Zwiebel, Champignons, Süßkartoffelwürfel, getrocknete Tomaten, italienische Kräuter, Knoblauchgranulat, Pfeffer, Salt und Tamari (Sojasauce) dazugeben. Etwa 5 Minuten in der Pfanne anschwitzen und glasig dünsten.30 ml Bratöl oder ein anderes hocherhitzbares Öl, 110 g weiße Zwiebel, 100 g Champignons gerne gemischt mit anderen Pilzen nach Wahl, 140 g Süßkartoffel, 3 EL getrocknete Tomaten, 2 TL Italienische Kräuter*, 1 TL Knoblauchgranulat, 30 ml Tamari, Eine Prise Meersalz, Schwarzen Pfeffer nach Belieben
- In eine große Schüssel geben, Sojaschnetzel, Hafermehl, Paniermehl, Leinsamen-Eier und die grob zerdrückten Kichererbsen dazugeben und mit den Händen oder einem Silikonschaber zu einem kompakten Teig verarbeiten.2 Stück Leinsamen Eier, 230 g Sojaschnetzel, 265 g Kichererbsen, 86 g Paniermehl, 75 g glutengfreies Hafermehl
- Ofen auf 175 Grad (Umluft) oder 195 Grad (Ober-Unterhitze) aufheizen und eine Kastenform mit Backpapier auslegen.
- Teig in die Kastenform geben und mit den Händen fest hineindrücken, bis die Oberfläche eben und gleichmäßig ist.
- 30 Minuten backen.
- Braten nach Ablauf der Backzeit aus dem Ofen nehmen und BBQ Sauce darüber gießen. Wieder in den Ofen schieben und weitere 15-20 Minuten backen.⅓ Tasse BBQ Sauce
- Am Ende der Backzeit herausnehmen, vorsichtig aus der Form nehmen und in Scheiben schneiden.
- Zum Servieren je ein bis zwei Scheiben veganen Braten auf einen Teller geben, Geröstete Karotten und Kartoffelpüree (optional) dazu geben und mit Sauce übergießen. Genießen!Kartoffelbrei, Karotten, Petersilie nach Belieben, Granatapfelkerne nach Belieben
- Am besten frisch. Braten kann bis 3 Tage vor dem Servieren gebacken und abgedeckt im Kühlschrank gelagert oder bis zu 4 Wochen, am besten in Scheiben geschnitten eingefroren werden.
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Guten Abend, ich möchte den festlich Proteinbraten machen und frage mich, ob die 230g Sojaschnetzel schon aufgequollen sind oder noch zubereitet werden müssen? 230g Sojaschnetzel ist ja eine sehr große Menge. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.
Gertrud
Hallo Getrud,
das sind „fertig“ aufgequollene Sojaschnetzel, also ungefähr die Hälfte in Trockenmasse. Ich schreibe es gleich mal dazu 🙂 Liebe Grüße, Caro