Bounty Tarte, wie habe ich dich vermisst. Es gibt ja schon ein Rezept für vegane Bounties auf der Seite und jetzt kommt die Krönung für die Situationen, wenn wir endlich mal wieder ein richtiges Kaffeekränzchen machen dürfen. Mein Mann und ich können die Tarte ja auch nicht ganz allein verschlingen, deshalb biete ich aktuell einen „Pick Up“ Service für Freunde und Verwandte an. Wer möchte, dem stelle ich einfach zwei, drei Stück ready to pick up vor die Türe. Unsere Huskies sind ja leider auch nicht so die Kuchenfans, die interessieren sich eher für ein Stück des Räuchertofus. Die Tarte versetzt sich auf jeden Fall gedanklich in Länder, in denen Kokosnuss angebaut wird. Schließe doch mal die Augen und stell dir vor, mit einer Hängematte unter einer Kokospalme zu liegen. Wenn es dir jetzt auch nur einen kleinen Tick besser geht, dann habe ich mein Ziel erreicht.
BOUNTY TARTE, WANN? WO?
Die Bounty Tarte besteht im wesentlichen aus drei Schichten. Der Boden aus Datteln, Nüssen, Ahornsirup und Salz. Das wird zu einem feinen Boden im Food Processor verarbeitet und in die Tarte Form gepresst.
TIPP: Ich verwende einen Tarteform mit losem Boden. Das heist der Boden kann extra herausgehoben werden und so bekommst du die Tarte auch ohne große Verränkungen aus der Form. Ich hab dir meine Form unten bei den Zutaten verlinkt.
Die Zwischenschicht besteht aus Kokosnuss Raspeln, Kokosnusscreme (dem festen Teil der Kokosnussmilch), Ahornsirup und Vanille. Das kommt dann auf den roh-veganen Boden und es fehlt eigentlich nur noch die Ganache zum Schluss. Die wird ganz einfach aus Kuvertüre und Pflanzenmilch gemacht.
Nur noch ein bisschen Geduld, bis die Tarte im Kühlschrank fest geworden ist und los geht’s mit diesem exotisch-veganen Traum.
KOKOSNUSS MEETS SCHOKOLADE, WER KANN WIDERSTEHEN?
Ich liebe vegane Tartes, weil sie für Abwechslung zu den klassischen Rührkuchen sorgen. Viele von euch werden sich vielleicht denken, dass dieses Rezept ja quasi roh-vegan ist. Da muss ich euch leider enttäuschen, warum? Nach Definition ist etwas Rohkost, wenn kein Inhaltsstoff und bei über 42 Grad Celsius hergestellt wurde und auch bei der Verarbeitung keine höheren Temperaturen erreicht wurden. Hier fängt es schon an, da die Kokosmilch in den meisten Fällen aus der Dose ist und pasteurisiert wurde. Die Füllung könnte man gerade noch unter Einhaltung der 42 Grad Marke herstellen, aber bei der Ganache wird es dann schon schwieriger. Die Schokolade müsste roh-vegan hergestellt werden und auch die Pflanzenmilch für die Ganache dürfte nicht zu stark erhitzt werden.
FAZIT: Man könnte die Tarte auch als Rohkostkuchen herstellen, allerdings ist es wahrscheinlich nicht so ganz einfach umzusetzen. Wenn du allerdings zufällig in Sri Lanka wohnst, dann Glückwunsch! Du kannst dir die Kokosnussmilch sicher frisch beim Bauern holen.
Hier noch ein paar Tipps und Tricks, damit die Tarte auch ganz sicher gelingt:
- Boden mit einem leistungsstarken Mixer herstellen, ich habe dir meinen unten verlinkt. Es gibt aber noch weitere sehr gute Geräte von namhaften deutschen Herstellern, die auch sehr gute Arbeit leisten. Schau dich mal in den veganen Foren bei Facebook um, hier gibt es auch tolle Tipps und Tricks.
- Ich verwende Medjool Datteln, weil sie sehr weich sind und auch super verarbeiten lassen. Sollten deine Datteln nicht so weich sein, dann weiche sie am besten über Nacht in heißem Wasser ein. Für eine schnelle Methode einfach nur eine Stunde in heisses Wasser legen.
- Am besten eine Form mit losem Boden verwenden, wie ich oben beschrieben habe
- Die Ganache kann auch ein bisschen tricky „wirken“. Warum? Weil sie nach dem Schmelzen sehr flüssig wirkt und man sich fragt, ob das jemals fest werden kann. Ja auf jeden Fall! Es braucht Zeit und muss unbedingt mindestens 2 Stunde bis zu einer Nacht um Kühlschrank fest werden.
TIPP: Die Tarte am besten einen Tag vorher zubereiten und über Nach setzen lassen. So bekommst du das beste Ergebnis.
ARE YOU A COCONUT LOVER – Dann probiere diese Bounty Tarte
Diese Bounty Tarte hat mich auf jeden Fall glücklich gemacht und ich hoffe, dir geht es genauso. Falls dir heute nicht so nach Kokosnuss ist, dann schau dir gerne mal meine Mousse Tarte, den Joghurt raw Cheesecake oder den Erdbeer Cheesecake an.
Bist du bereit für diese schoko-kokosnussige Versuchung?
Die Bounty Tarte ist:
- Schnell gemacht
- kokosnussig
- süß
- schokoladig
- voller gesunder Ballaststoffe
- wie Bounty als Kuchen
Los geht’s mit dieser unglaublich leckeren veganen Bounty Tarte , ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachbacken und natürlich über eine Bewertung ganz unten auf dieser Seite. Falls Du ein Bild postest, dann benutze gerne den Hashtag #veganevibes.
Bounty Tarte
FÜR DEN BODEN:
- 300 g Nüsse ich verwende Pekannüsse und Walnüsse gemischt
- 2 EL Kakao
- 230 g Medjool Datteln entsteint
- 2 EL Ahornsirup
- Eine Prise Salz
FÜR DIE KOKOS FÜLLUNG:
- 300 ml Kokosnusscreme den festeren Teil einer Dose Kokosnussmilch
- 60 ml Ahornsirup
- 50 g Rohrohrzucker
- ½ TL Bourbon Vanille
- 300 g Kokosnussraspeln
FÜR DIE GANACHE:
- 240 ml Pflanzenmilch 1 Tasse
- 250 g dunkle vegane Schokolade oder Kuvertüre
TOPPING:
Anleitung
- FÜR DEN BODEN Nüsse in einen Foodprocessor geben und fein mahlen. Ja nach Belieben kann das Nussmehl etwas gröber, oder ganz fein gemahlen werden. Datteln, Kakao, Ahornsirup und Salz dazugeben. So lange mixen, bis ein weicher „knetbarer“ Rohkostboden entstanden ist. Siehe Video.300 g Nüsse, 2 EL Kakao, 230 g Medjool Datteln, 2 EL Ahornsirup, Eine Prise Salz
- Teig in eine Tarteform geben und mit den Fingern oder einem Silikonspatel gleichmäßig hineindrücken. Die Ränder etwas höher ziehen.
- In den Kühlschrank stellen.
- Für die Füllung einen Topf bereitstellen. Kokosnussmilch, Ahornsirup, Rohrohrzucker, Vanille und Kokosnussraspeln hineingebeben. Bei mittlerer Hitze langsam rühren, bis sich alles gut verbunden hat und die Kokosnussrapseln richtig „saftig“ aussehen. Boden aus dem Kühlschrank nehmen und Füllung hineingeben. Wieder mit den Händen oder einem Silikonschaber plattdrücken, bis alles gerade und sauber in der Form ist. Zurück in den Kühlschrank stellen.300 ml Kokosnusscreme, 60 ml Ahornsirup, 50 g Rohrohrzucker, ½ TL Bourbon Vanille, 300 g Kokosnussraspeln
- Für die GANACHE Pflanzenmilch in einem Topf erhitzen, dann grob gehackte Schokolade dazugeben und Deckel darauf geben. Fünf Minuten nicht berühren und schmelzen lassen.240 ml Pflanzenmilch, 250 g dunkle
- Deckel wieder entfernen und mit einem Schneebesen oder Silikonschaber verrühren, bis sich alles gut verbunden hat. Ganache 20 Minuten auf Raumtemperatur abkühlen lassen und dann erst in die Tarteform füllen. Auch wenn die Ganache zunächst sehr flüssig wirkt, sie wird fest!
- Fertige Tarte abgedeckt zurück in den Kühlschrank stellen und mindestens 2 Stunden, idealerweise übernacht fest werden und setzen lassen.
- Sollte Füllung übrigbleiben, zu kleinen Bällen rollen und die fertige Tarte damit garnieren.
- Mit Kokosnussraspeln und Kakaonibs garnieren, in Stücke schneiden und servieren.Kokosnussraspeln, Kakaonibs
- Zur Aufbewahrung abgedeckt in den Kühlschrank stellen und innerhalb von 3 Tagen verbrauchen. Ansonsten in Stücke schneiden und in einer Box in die Gefriertruhe stellen. Etwa 20 Minuten vor Verzehr herausnehmen und auftauen lassen.
Video
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Muss probieren. Schaut super lecker aus👌
Liebe Pepa, sag gerne wie sie geworden ist. Liebe Grüße, Caro
Hallihallo ☺️
In eurem e-Book stehen bei der Füllung zusätzlich zu 60ml Ahornsirup und 50g Rohrohrzucker weitere 120ml Ahornsirup. Ist das als Variante gedacht, für den Fall, dass komplett auf Rohrzucker verzichtet werden soll?
Hey Lana, danke für den Hinweis! Das schauen wir uns im Detail an und korrigieren es. Ganz vielen lieben Dank, Caro
Schmeckt fantastisch! Und easy zu machen.
Nur braucht es für mich nur etwa ein Drittel der Ganache oben drauf. In meiner Form war auch gar nicht so viel Platz für eine große Menge an Schokoschicht. Die auch leider trotz Kühlung noch relativ weiche war. Dafür habe ich fast die gesamte Füllung untergebracht. Richtig gut 🙂
Hallo Miriam, vielen lieben Dank für dein Feeback. Das freut mich wirklich sehr zu hören:) Viel Spaß beim Vernaschen, Caro