Rotkohl klingt ja auf den ersten Blick nicht so spannend. Wenn man sich jetzt aber einen tollen veganen Braten mit Sauce und Spätzle dazu vorstellt? Dann klingt alles schon etwas rosiger, beziehungsweise schon richtig lecker. Gerade wenn es so nasskalt ist, stehe ich total auf Lebensmittel, die Farbe ins Spiel bringen. Bei unserem heutigen Rezept wird es richtig schön lila-blau und das ist nicht nur eine Farbe, sondern es steckt auch ein gesundheitlicher Nutzen dahinter. Was das genau ist, erkläre ich ein bisschen später im Text.
Rotkraut, Blaukraut, Rotkohl? Hauptsache es schmeckt!
Weißt Du was ich total cool finde? Das Abfüllen von fertig gekochten Speisen oder in unserem Fall Beilagen in große Einmachgläser. Das gibt mir irgendwie so ein gutes Gefühl, wenn ich auf Vorrat koche und es dann bei Bedarf aufwärmen kann. Es geht einfach nichts über selbst Gekochtes und wenn man den Luxus einer kleinen Speisekammer hat, dann lohnt es sich absolut Dinge „einzuwecken“. Vielleicht magst Du es mal mit Fermentieren probieren, geht super einfach und ist perfektes Futter für Deine Darmbakterien. Die leiden nämlich ziemlich aufgrund der heutigen Ernährung, die oft ballaststoffarm und voll mit Zucker ist.
Genau deshalb sind die einfachen Dinge wieder total im Trend. Ich freue mich heute schon auf das erste vegane Weihnachtsmenü bei uns im neuen Haus und da wird es mit Sicherheit mein selbst gemachtes Rotkraut dazu geben.
Wie koche ich Rotkraut richtig ein?
Es gibt da so ein paar Sachen, die man falsch machen kann, aber keine Sorge! Es ist wirklich super einfach, wenn man ein paar Dinge beachtet:
- Gläser, Deckel und Gummis müssen sterilisiert werden: Das kannst Du entweder im Dampfgarer oder in einem großen Topf mit heißem Wasser machen. Im Dampfgarer einfach mal nach einem Programm suchen, z.B. „Babyfläschchen desinfizieren“. Ansonsten Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, Gläser hineinlegen und 5 Minuten köcheln lassen. Herausnehmen (Vorsicht heiß!) und mit einem sehr sauberen Küchentuch trocken tupfen. Es geht darum, dass vor dem Einkochen absolute Sterilität herrscht. Ansonsten können sich unliebsame Bakterien und Keime bilden und vermehren.
- Heiß einfüllen: Fertiges Rotkraut heiß einfüllen und dann verschließen. So entsteht ein steriles Vakuum und es bleibt alles sauber.
- Sauber entnehmen: Einmal aufgemacht, am besten alles auf einmal aufbrauchen oder mit einem sauberen Löffel entnehmen. Anschließend wieder verschließen, in den Kühlschrank stellen und innerhalb von 3 Tagen verbrauchen.
Kommen wir zum letzten Punkt und das ist die Frage, wie gesund das Rotkraut eigentlich ist? Ich habe das einmal für Dich zusammengefasst:
- Sehr kalorienarm mit nur 20 kcal / 100g
- Hohe Nährstoffdichte (d.h. sehr viele Nährstoffe bei wenigen Kalorien)
- Reich an sekundären Pflanzenstoffen (wie z.B. Anthocyanen), die dem Kraut seine rote Farbe verleihen (sekundäre Pflanzenstoffe sind „freie Radikale Fänger“ und können den Körper vor oxidativem Stress schützen
- Sehr reich an Vitamin C (50mg auf 100g rohes Kraut). Vitamin C unterstützt die Aufnahme von Eisen.
Ein kleiner Tipp noch am Rande: Solltest Du einmal Rotkraut fertig im Supermarkt kaufen, achte darauf, dass möglichst wenig Zusatzstoffe und Zucker beigesetzt sind. Oftmals sind die fertigen Varianten voll mit Glukose-Fruktose Sirup, tierischem Schmalz und sonstigen Zusatzstoffen.
Das winterliche Rotkraut mit Apfel ist:
- Kalorienarm mit hoher Nährstoffdichte
- Vielseitig
- Winterlich gewürzt
- Einfach gemacht
- Einfach herzustellen
Bist Du auch so ein großer Rotkohl Fan wie ich? Dann freue ich mich über eine Bewertung ganz unten auf dieser Seite. Wenn Du ein Bild postest, dann benutze gerne den Hashtag #veganevibes.
Winterlicher Rotkohl mit Apfel (vegan)
- 1 kg Rotkraut entspricht einem mittelgroßen Kopf
- 200 g Apfel in Stücke geschnitten
- 60 ml Apfelessig oder ein andere Essig nach Wahl
- 30 ml Ahornsirup Rohrohrzucker oder ein anderes Süßungsmittel nach Wahl
- 125 ml Wasser bei Bedarf mehr
- 5 Stück Nelken ganz
- 5 Stück Wacholderbeeren ganz
- 2 Stück Lorbeerblätter ganz
- Salz nach Belieben ich empfehle 2 TL, bei Bedarf mehr
ZUM EINLEGEN:
- Kaltes Wasser
- Salz
Anleitung
- Kohlkopf halbieren, Strunk entfernen und die äußeren Blätter entfernen.1 kg Rotkraut
- Mit einem Hobel, Küchenmaschine oder einem Messer in feine Streifen schneiden.
- Reichlich kaltes Wasser in eine große Schüssel füllen und eine kräftige Prise Salz hineingeben.Salz nach Belieben, Kaltes Wasser
- Rotkohl dazugeben und kurz darin waschen.
- Abseihen und in einen großen Topf geben. Apfelstücke, Apfelessig, Ahornsirup, Nelken, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, Wasser und Salz dazugeben und einmal kräftig durchrühren.1 kg Rotkraut, 200 g Apfel, 60 ml Apfelessig, 30 ml Ahornsirup, 125 ml Wasser, 5 Stück Nelken, 5 Stück Wacholderbeeren, 2 Stück Lorbeerblätter, Salz
- Erhitzen und bei mittlerer Hitze 30-40 Minuten köcheln lassen.
- Sofort verzehren oder „Einmachen“. Hinweise zum Einkochen weiter oben im Text beachten.
Video
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Hej, Ich vermisse den Apfel im Rezept?
Liebe Grüße…
Hallo Silke, gut aufgepasst! Der muss wohl beim Upload verloren gegangen sein … Hab’s eben korrigiert… Danke & einen schönen Abend, Caro