I LOVE Linzer Torte. Haha, ja das tue ich und ich habe kein schlechtes Gewissen. Eine Torte ist nun mal eine Torte und da darf es auch mal ein Stück mehr sein. In letzter Zeit habe ich oft darüber nachgedacht, ob es eigentlich ok ist mit so viel Margarine zu backen. Nach langem hin und her, Lektüre zum Thema und Erinnerungen an einige Workshops hatte ich die Antwort, die ich hören wollte: Ja, es ist absolut ok mit Margarine zu Backen und es darf auch mal ein bisschen mehr sein. So lange diese Linzer Torte nicht zu Deinen drei täglichen Hauptmahlzeiten wird, kannst Du davon jederzeit ein paar Stücke genießen. Das gleiche gilt natürlich auch für die Bärentatzen. Getreu nach dem Motto weniger ist mehr und ganz ohne wäre das Leben ja auch langweilig.
Vegane Linzer Torte ohne Reue – einfach lecker
Eine Linzer Torte ist eine recht einfache und leckere Kuchenvariante. Mürbe, angenehm süß, abgerundet mit der leckeren Säure aus Himbeermarmelade. Besonders gut eignet sie sich im Herbst und in der Vorweihnachtszeit, dank der Prise Zimt und Muskat, die sich im Teig widerfindet. Ein Leinsamenei, gemahlene Mandeln, Mehl (hier funktioniert auch meine glutenfreie Mehlmischung), Rohrohrzucker, Margarine, ein Schlückchen kaltes Wasser, Bourbon Vanille, Zimt und (optional) eine Prise Muskat und Nelken.
Ein Teig ohne Ei, geht das?
Ja das geht und funktioniert absolut problemlos. Ich ersetze das Ei mit einem Leinsamen-Ei, das für eine noch bessere Bindung sorgt und hatte beim Verarbeiten des Teiges überhaupt keine Probleme. Wer mag kann statt Leinsamen auch Sojamehl oder einen anderen Ei-Ersatz nach Wahl nehmen. Wichtig ist, dass der Teig genug Ruhezeit bekommt, damit die Bindung passt und er sich leicht ausrollen lässt. Ein bisschen Geschick ist natürlich immer gefragt beim Ausrollen, aber das macht ja auch irgendwie Spaß beim Backen oder?
Als Topping habe ich mich für einfachen Puderzucker entschieden. Allerdings schmeckt auch Kokosnusssahne hervorragend dazu oder eine Kugel hausgemachtes Vanilleeis. Ein Heißgetränk darf natürlich auch nicht fehlen. Wie Du auf dem Bild siehst, habe ich mich für eine Golden Milk entschieden.
Los geht’s mit dieser herrlichen Linzer Torte. Ich wünsche Dir viel Freude beim Nachbacken und natürlich über eine Bewertung ganz unten auf dieser Seite. Falls Du ein Bild postest, dann benutze gerne den Hashtag #veganevibes.
Linzer Torte
FÜR DEN KUCHEN:
- 1 Leinsamenei (3 EL warmes Wasser + 1 EL Leinsamenmehl) oder 2-3 EL Sojamehl zur besseren Bindung vor allem bei glutenfreiem Mehl
- 160 g gemahlene Mandeln ich nehme ganze Mandeln mit Schale und mahle sie selbst
- 180 g feines Dinkelmehl Typ630 oder glutenfreie Mehlmischung
- 160 g vegane Margarine ich nehme Alsan
- 80 g Rohrohrzucker
- ½ TL Bourbon Vanille gemahlen oder Vanilleextrakt
- 1 TL Zimt
- Optional: ¼ TL Nelken gemahlen
- Optional: 1 Messerspitze Muskat
- 1-2 EL kaltes Wasser
- 250 g Himbeermarmelade gekauft oder selbst gemacht
TOPPING:
- optional Bio-Puderzucker nach Belieben
Anleitung
- FÜR DAS LEINSAMENEI: Leinsamenmehl zusammen mit dem Wasser in eine kleine Schüssel geben und verrühren. 5 Minuten ziehen lassen, bis es anfängt einzudicken.1 Leinsamenei (3 EL warmes Wasser + 1 EL Leinsamenmehl)
- FÜR DEN KUCHEN Ofen auf 175 Grad vorheizen und eine Tarteform mit etwas Margarine einfetten und Mehl ausstäuben (optional).
- Für den Teig Leinsameneier, gemahlene Mandeln, Dinkelmehl, vegane Margarine, Rohrohrzucker, Bourbon Vanille, Zimt, (optional) Nelken, (optional) Muskat und das kalte Wasser in eine große Backschüssel geben. Mit den Händen oder einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. Sollte der Teig zu weich sein, etwas mehr Mehl dazugeben. Sollte er zu fest sein, etwas mehr Wasser hineinkneten.1 Leinsamenei (3 EL warmes Wasser + 1 EL Leinsamenmehl), 160 g gemahlene Mandeln, 180 g feines Dinkelmehl Typ630 oder glutenfreie Mehlmischung, 160 g vegane Margarine, 80 g Rohrohrzucker, ½ TL Bourbon Vanille gemahlen oder Vanilleextrakt, 1 TL Zimt, Optional: ¼ TL Nelken gemahlen, Optional: 1 Messerspitze Muskat, 1-2 EL kaltes Wasser
- Abdecken und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
- Teig nach der Ruhezeit noch einmal gut durchkneten.
- Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und den Boden der Tarteform mit 2/3 des Teiges ausfüllen.
- Marmelade auf dem Kuchenboden verstreichen, bis alles gleichmäßig damit bedeckt ist.250 g Himbeermarmelade gekauft oder selbst gemacht
- Den restlichen Teig ausrollen nach Belieben mit Plätzchen-Ausstechern ausstechen oder klassisch in Streifen schneiden und Kuchen damit bedecken. Ich habe in meinem Fall Sterne genommen.
- In den Ofen schieben, 45 Minuten backen und immer mal ein Auge darauf werfen, dass er nicht zu dunkel wird. Ansonsten Temperatur zurücknehmen auf 160 Grad und Backzeit etwas verlängern.
- Mit (optional) Puderzucker bestreuen, in Stücke schneiden und genießen!optional Bio-Puderzucker nach Belieben
- Hält bei kühler Raumtemperatur abgedeckt bis zu 2 Wochen (ähnlich wie anderes Dauergebäck wie z.B. Stollen).
Notizen
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Die Beschreibung passt nicht ganz. Es sind Sterne und keine Herzen. Beim zusammen mischen fehlen einige Zutaten…
Hallo Lotte, oh mein Gott, ja! Ich habe tatsächlich die falschen Formen beschrieben. Es waren Sterne und keine Herzen.
Bei den Zutaten fehlte die Margarine, sorry! Hier hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen.
Hab’s eben korrigiert…
Danke für den Hinweis & LG
Caro
Ich bin etwas verwirrt. Erst schreibst du Tarteform und bei den Bildern steht Springform??
Hallo Gabriele, ups! Fehlerteufel … es handelt sich um eine Tarteform, NICHT Springform. Hab’s eben korrigiert… LG, Caro
Hi! Also das Leinsamen-Ei wird danach zum Teig dazugegeben, oder? Irgendwie fehlt dieser Schritt. Man kommt ja spaeter darauf aber es sieht aus als wuerde der Teig extra ohne Leinsamen zubereitet…
Hallo Sabina, da hat sich tatsächlich der Fehlerteufel eingeschlichen. Das Leinsamenei kommt direkt in Schritt 3 mit in den Teig – ich werde das gleich mal ändern. Alles Liebe und viel Spass beim Backen, Caro