Burger gehen immer! Das ist zumindest meine Einstellung und wie sieht es mit Dir aus? Es ist Mitte April und wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich Sonne. Yuhuuu! Endlich ist es vorbei mit den kalten, grauen Tagen und den langen Wintermänteln. Es wird Zeit die Sonne zu genießen und den Grill anzuwerfen. Ich verspreche Dir, dass ich in Kürze noch einen „grillfesten“ Burger bringen werde. Bei diesem Rezept habe ich das Grillen auf einem richtigen Holzkohlegrill noch nicht getestet, werde es aber in Kürze noch nachholen. Hast Du Tipps, Tricks und Anregungen für das vegane Grillen? Ja, dann bitte teile Deine Erfahrungen ganz unten in den Kommentaren.
Ein veganer Burger mit Kakao? Schmeckt das?
Die Idee mit dem Kakao ist mir im „vorbeigehen“ eingefallen, da ich ein anderes herzhaftes Rezept mit Kakaobohnen entdeckt habe. Einen Versuch ist es wert, habe ich mir gedacht und los ging es. Schwarze Bohnen und Hafermehl bilden die Grundlage für das Pattie. Es muss ja immer etwas dabei sein, was eine gute Bindung erzeugt und in meiner Küche hat sich Hafermehl definitiv bewährt.
Hier meine Top 3 Bindemittel für vegane Burger Patties:
- Hafermehl = hat hervorragende Saug- und Quelleigenschaften und sorgt deshalb für eine hervorragende Bindung. Hafermehl gibt es fertig zu kaufen, allerdings mahle ich es selbst mit meinem Food Processor. Hinweis bei Unverträglichkeiten: Es gibt auch glutenfreie Haferflocken in allen gut sortieren (Bio) Supermärkten.
- Leinmehl = habe ich erst kürzlich entdeckt und wird aus den Samen der Leinpflanze hergestellt. Es ist reich an Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß. Bei der Herstellung werden die teilentölten Samen vermahlen und die Inhaltsstoffe dadurch besonders gut aufgeschlossen. Durch seine guten Quelleigenschaften passt es wunderbar für die Herstellung von Burger Patties.
- Schwarze Bohnen = sorgen für eine tolle feste Substanz und haben einen besonders hohen Anteil an leicht verdaulichem Protein. Daneben enthalten Bohnen jede Menge Vitamine, unter anderem B1, B2 und B6. Dazu kommt reichlich Magnesium, Kalium, Eisen und Phosphor.
Dieses Burger Rezept besticht außerdem durch leckeres, gedünstetes Gemüse und die zahlreichen Gewürze. Als besonderes Highlight gebe ich noch eine Hand voll Walnüsse in den Teig, für eine herbe und knackige Note.
It’s vegan time Baby
Jetzt gibt es eigentlich nur noch eines zu tun. Pfanne heiß machen, Burger Brötchen aufschneiden und die Beilagen vorbereiten. Ach ja, ein paar Freunde einladen ist manchmal auch eine sehr feine Sache.
Der herzhafte vegane Burger mit schwarzen Bohnen und Kakao ist:
- Einfach herzustellen
- Aromatisch
- Vielseitig
- Feste Konsistenz
- Extrem lecker
Was passt zu diesem Burger? Rauchige Kokosnusschips, French Fries, selbst gemachte Burger Patties und ein Lieblingssalat. Falls Du eine low carb Variante daraus machen möchtest, dann empfehle ich die Brötchen mit großen Salatblättern zu ersetzen.
Na hast Du Lust bekommen auf diesen herzhaften, veganen Burger? Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachkochen und freue mich natürlich über eine Bewertung ganz unten auf dieser Seite. Falls Du ein Bild postest, dann benutze gerne den Hashtag #veganevibes.
herzhafter veganer Burger mit schwarzen Bohnen und Kakao
Utensilien
FÜR DIE PATTIES:
- 15 g Brat- und Backöl
- 110 g rote Zwiebel fein gehackt (entspricht einer mittelgroßen Zwiebel)
- 1 Knoblauchzehe fein gehackt
- 100 g rote Paprika gewürfelt
- 60 g Karotte in feine Scheiben geschnitten
- 7,5 ml Tamari Sojasauce, ½ TL Salz
- 15 ml Ahornsirup oder ein anderes flüssiges Süßungsmittel
- 25 g Leinmehl oder durch Hafermehl oder geschrotete Leinsamen ersetzen
- 45 g glutenfreie Haferflocken oder bereits fertiges Mehl
- 15 g Tomatenmark
- 15 g Mandelmus oder eine andere Nussbutter
- 240 g schwarze Bohnen abgetropft und gewaschen (entspricht einer Dose oder Glas mit 400g vor dem abtropfen)
- 1 TL Kreuzkümmel gemahlen
- ½ TL Oregano gemahlen
- ½ TL Paprikapulver
- Optional: ¼ TL flüssigen Rauch optional aber unbedingt empfehlenswert
- 50 g Walnusskerne 1 Hand voll
- 1 EL Kakaopulver
- ½ TL Meersalz
- Pfeffer nach Belieben
TOPPINGS:
- Rote Zwiebel in Ringe geschnitten
- Tomaten in Scheiben geschnitten
- Essiggurken in Scheiben geschnitten
- Blattsalat
- Burgersauce
ZUM SERVIEREN:
Anleitung
- Das Öl in einer Bratpfanne auf mittlerer Temperatur schmelzen.15 g Brat- und Backöl
- Zwiebel und Knoblauch dazugeben und 2-3 Minuten glasig dünsten.110 g rote Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
- Paprika und Karotte dazugeben und weiter dünsten. Mit Tamari (Sojasauce) ablöschen beiseitestellen und kurz abkühlen lassen.100 g rote Paprika, 60 g Karotte, 7,5 ml Tamari
- Ahornsirup, Leinmehl, Hafermehl, Tomatenmark, Mandelmus, schwarze Bohnen, Kreuzkümmel, Oregano, Paprikapulver, gedünstetes Gemüse und optional flüssigen Rauch in einen Food Processor geben und pulsieren, bis eine homogene Masse entstanden ist.25 g Leinmehl, 45 g glutenfreie Haferflocken, 15 g Tomatenmark, 15 g Mandelmus, 240 g schwarze Bohnen, 1 TL Kreuzkümmel, ½ TL Oregano, ½ TL Paprikapulver, Optional: ¼ TL flüssigen Rauch, 15 ml Ahornsirup
- Gedünstetes Gemüse, Walnusskerne und Kakao dazugeben und noch einmal pulsieren, bis die gewünschte Konsistenz entstanden ist. Abschmecken und je nach Belieben Meersalz und Pfeffer dazugeben.1 EL Kakaopulver, ½ TL Meersalz, Pfeffer nach Belieben, 50 g Walnusskerne
- Zu einer Kugel formen, in eine Schüssel geben und abgedeckt 30 Minuten in den Kühlschrank stellten. Die Patty-Masse sollte jetzt richtig schön fest sein.
- Mittelgroße Pfanne erhitzen und ein wenig Kokosnussöl oder Bratöl erhitzen. Teig in 6 gleich große Portionen abtrennen und zu Burger Patties formen. Idealerweise eine Burger-Presse zu Hilfe nehmen.
- Auf jeder Seite circa 3-7 Minuten anbraten, bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht und die Patties schön durch sind.
- Dinkelbrötchen aufschneiden, mit Salatblättern belegen, Patty darauflegen und mit den gewünschten Toppings garnieren. Genießen!
- Patties halten 2-3 Tage abgedeckt im Kühlschrank, am besten frisch.Rote Zwiebel, Tomaten, Blattsalat, Burgersauce, vegane Dinkelbrötchen, Essiggurken
Notizen
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Moin!
Die Burgersoße von byodo enthält Milcheiweiß und ist nicht vegan, deshalb nur zwei Sterne.
Das Burger-Rezept als solches finde ich sehr spannend und werde es ausprobieren.
Hi Larissa,
hier wurde wohl aus versehen ein falsches Produkt verlinkt. Den externen Link zur Sauce habe ich aktualisiert.
Teile uns doch mit, wie das Rezept geworden ist – wenn es dann auch probiert wurde. Vielen Dank dennoch an dieser Stelle für den Hinweis das sich hier der fehlerteufel eingeschlichen hatte. Nun freuen wir uns aber auf ein baldiges Feedback, wie der Burger gelungen ist.
Grüße
Chris
Hallo, in der Zutatenliste steht Tamari. Später allerdings soll man Sojasoße dazu tun. Welche von den beiden meine Sie
Viele Grüße
Hallo liebe Anu, lieben Dank für Dein Kommentar, das ich natürlich gerne beantworte. Ich verwende momentan fast ausschliesslich Tamari (was ja streng genommen auch eine Sojasauce ist).
Du kannst aber auch jede andere Sojasauce Deiner Wahl nehmen, je nachdem was Du zuhause hast …ich habe es im Rezept entsprechend angepasst 🙂 Meld Dich gerne wenn Du noch Fragen hast … xC
Liebe Caro, vielen Dank für die schnelle Rückmeldung! Ich hatte damals Tamari mit Tahin verwechselt! Ich habe das Rezept ausprobiert. Die Burger hatten sehr viel Geschmack und die knackigen Walnuss-Stücken waren sehr lecker. Allerdings beim pulsieren musste ich etwas Flüssigkeit dazu tun da sonst würde das Messer in der Küchenmaschine gar nicht drehen. Die Masse wurde wie eine Paste und etwas schleimig – den Kindern konnte ich ihn so leider nicht anbieten. Wie kriege ich das „Feste Konsistenz“ hin? Sollte man vielleicht manuel stampfen mit einem Kartoffelstampfer? Ich bewerte das Rezept erst nachdem ich es noch einigemale gemacht habe …
Hallo Anu,
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Der einfachere Burger zum Einstieg wäre sicherlich der Burger mit „Geling-Garantie“. Aber zurück zu deiner Frage, es kann schon sein, dass es durch das Tahin etwas schleimiger wurde. Das ist ja quasi noch eine extra Portion Öl, die man mit dem Tahin (Sesammus dazu gibt). Normalerweise sollten die Patties relativ fest werden, vor allem durch das Hafermehl. Meld dich bei weiteren Frage und einen schönen Start in die Woche. xC