Heute gibt es Pumpkin Pie (Kürbiskuchen), mit meinen Kürbispüree nachdem ich süchtig bin. Yep, es hat einen festen Stellenwert in meiner Küche und ich sammle fleißig alle Hokkaido Kürbisse auf, die ich so finden kann. Gestern hatte ich Besuch von Freunden und habe stolz meinen Pumpkin Pie präsentiert. Die geladenen Gäste hatten auch noch Ahnung von der Thematik, denn der eine ist waschechter Amerikaner und sein Ehemann kommt aus London. Vor allem in den USA steht Pumpkin Pie hoch im Kurs. Umso mehr habe ich mich über sein Lob gefreut. Wirklich lecker! Zu meiner Überraschung hat ihm sogar die vegane Sahne von Soyatoo geschmeckt. Ich würde einmal sagen, das war eine Punktlandung. Umso motivierter bin ich, noch ganz viel weitere Rezepte zu veganisieren. Es bleibt spannend.
Pumkin Pie vegan und einfach
Warum gibt es so wenig Pumkin Pies in Deutschland? Für mich ist dieser Kuchen, oder besser gesagt die Tarte ein wahrgewordener Traum aus Mürbeteig und cremiger Füllung. Ich freue mich heute Nachmittag schon auf das letzte Stück, denn genau eines ist noch da.
Für den leckeren, cremigen Kürbiskuchen brauchen wir zwei Komponenten. Einmal den Mürbeteig und die Füllung aus Seidentofu und Kürbispüree.
TIPP: Hier kommst du zu einer detaillierten Anleitung des Kürbispürees. Achte immer auf eine gute Qualität des Kürbisses. Ich hatte schon ein paar Mal das Vergnügen mit bitteren Kürbissen. Das ist natürlich besonders ärgerlich, wenn man sich vorher die Mühe macht, ihn eine Stunde im Ofen zu garen. Besonders gute Qualität bekomme ich über die lokale Ökokiste oder Bio-Läden.
Als ersten Schritt bereiten wir den Mürbeteig zu aus Mehl, Rohrohrzucker, veganer Margarine, Backpulver, Vanille und kaltem Wasser. Verkneten, Kühlstellen und in der Zwischenzeit die Füllung zubereiten. Kürbispüree, Rohrohrzucker, Seidentofu, Nussmus, Zimt, Ingwer, Muskat, Kardamom, Nelken und eine Prise Salz. Im Food-Processor zu einem feinen Püree verarbeiten.
TIPP: Ich verwende in diesem Fall ein Mischmus, es eignen sich aber alle Nussmuse zur Zubereitung der Füllung. Vor der Verwendung immer gut durchmischen.
Vegane Kürbiskuchen, wo muss ich hinkommen?
Dieses Rezept kannst du wunderbar vorbereiten, wenn sich die Gäste am Wochenende ankündigen. Der Mürbeteig freut sich sogar über eine Nacht im Kühlschrank, aber auch der fertige Kuchen ist noch besser, wenn er einige Stunden bei niedrigen Temperaturen durchziehen durfte. Ich finden den Pumpkin Pie wirklich super spannend, weil er in Deutschland nicht besonders verbreitet ist. Falls du also Lust hast, einmal richtig zu klotzen, dann ist das genau die richtige Wahl.
Kommen wir einmal wieder zu unserem berühmten Trouble Shooting. Lieber eine Zeile zu viel gelesen, als am Schluss enttäuscht zu werden. Here we go:
- Die Form sollte am besten eine mit losem Boden sein, oder eine klassische Springform mit 28cm Durchmesser
- Form immer gut einfetten und/oder mit Backpapier auslegen. Besonders bei diesem Kuchen ist das wichtig, weil die Füllung relativ reichhaltig ist.
- Statt Margarine könntest du auch Kokosöl verwenden. Ich selbst arbeite seit geraumer Zeit nicht mehr so gerne damit, da es sehr reich an gesättigten Fettsäuren ist und vor allem mein Mann den Geschmack von Kokos nicht mag.
- Die Konsistenz des Mürbteiges soll kompakt, aber weder zu fest noch zu weich sein. Du solltest mit deinen Händen locker eine Kugel formen können. Werfe gerne einen Blick ins Video, dort siehst du, wie der Teig im Optimalfall aussieht.
- Solltest du keinen Seidentofu Zuhause haben, dann kannst du auch festen Tofu Natur verwenden. Bitte nach Gefühl Pflanzenmilch dazugeben, bis die Füllung eine ähnliche Konsistenz wie im Video hat.
- Die Füllung wölbt sich beim Backen sehr nach oben. Lass dich davon nicht irritieren, da sie beim Abkühlen wieder zusammenfällt.
- Für eine glutenfreie Option würde ich ein glutenfreies Mehl verwenden und 1 TL Johannisbrotkernmehl zur besseren Bindung hineingeben. Hinweis: Ich habe die glutenfreie Version noch nicht getestet.
FAZIT: Dieser Kürbiskuchen ist ein absolutes Highlight bei jedem Kaffeekränzchen. Überrasche deine Familie und Freunde damit.
Heute keine Lust auf Pumkin Pie? Dann schau gerne bei meinen weiteren Kürbisrezepten um, hier findest du leckere Pumpkin Scones oder einen Kürbiskuchen mit Nusscrumble.
Dann kann es ja jetzt losgehen mit unserem leckeren Kürbiskuchen. Ich wünsche Dir viel Freude beim Nachbacken und natürlich über eine Bewertung ganz unten auf dieser Seite. Falls Du ein Bild postest, dann benutze gerne den Hashtag #veganevibes.
Pumpkin Pie (Kürbiskuchen) vegan
FÜR DEN MÜRBETEIG:
- 125 g vegane Margarine in Stücke geschnitten
- 200 g Dinkelmehl ich verwende Typ603
- 30 g Rohrohrzucker
- ½ TL Backpulver
- ¼ TL Bourbon Vanille gemahlen
- 60 ml Wasser sehr kalt
FÜR DIE FÜLLUNG:
- 400 g Kürbispüree am besten selbst gemacht oder gekauft
- 200 g Seidentofu
- 80 g Rohrohrzucker
- 24 g Tapiokastärke alternativ Maisstärke
- 45 g Nussmus ich verwende ein Mischmus, es funktioniert aber jedes andere ungesalzene Nussmus
- 1 TL Zimt gemahlen*
- ½ TL Ingwerpulver
- ¼ TL Kardamom
- ¼ TL Nelken gemahlen*
- 1 Msp. Muskat
- ¼ TL Salz
- *gerne durch 2-3 TL Kürbisgewürz ersetzen
TOPPING:
- Vegane Sahne ich verwende in diesem Fall die von Soyatoo
- Kokosnussahne
- Cashewsahne
- Gehackte Pekannüsse
Anleitung
- FÜR DEN MÜRBETEIG vegane Margarine, Mehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Bourbon Vanille und kaltes Wasser in eine Schüssel geben uns so lange mit den Händen kneten, bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist.125 g vegane Margarine, 200 g Dinkelmehl, 30 g Rohrohrzucker, ½ TL Backpulver, ¼ TL Bourbon Vanille gemahlen, 60 ml Wasser
- Die Konsistenz des Mürbteiges soll kompakt, aber weder zu fest noch zu weich sein. Du solltest mit deinen Händen locker eine Kugel formen können. Im Zweifel etwas mehr Mehl verwenden (falls zu flüssig) oder mehr Pflanzenmilch (falls zu fest). Schau gerne ins Video, dort siehst du wie mein Teig aussieht.
- In eine Schüssel geben, mit einem Tuch abdecken und eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
- In der Zwischenzeit die FÜLLUNG herstellen, dafür Kürbispüree, Seidentofu, Rohrohrzucker, Tapiokastärke, Nussmus, Zimt, Ingwerpulver, Kardamom, Nelken, Muskat und Salz in einen Hochleistungsmixer oder Foodprocessor geben und zu einer feinen Creme verarbeiten. Beiseitestellen.400 g Kürbispüree, 200 g Seidentofu, 80 g Rohrohrzucker, 24 g Tapiokastärke, 45 g Nussmus, 1 TL Zimt, ½ TL Ingwerpulver, ¼ TL Kardamom, ¼ TL Nelken, 1 Msp. Muskat, ¼ TL Salz, *gerne durch 2-3 TL Kürbisgewürz ersetzen
- Backofen auf 175 Grad (Umluft) vorheizen.
- Den Teig in die Form geben und mit den Händen in die Form drücken und an den Rändern hochziehen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen (das verhindert, dass sich der Teig beim Backen wölbt).
- Füllung hineingießen und glattstreichen.
- In den Ofen schieben und 60 Minuten backen.
- Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.
- In 10 Stücke schneiden und (optional) mit Sahne und gehackten Pekannüssen servieren.Vegane Sahne, Kokosnussahne, Cashewsahne, Gehackte Pekannüsse
- Bis zu 3 Tage verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Eingefroren (am besten vorher schon Portionieren) 1-2 Monate haltbar.
Video
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